Als OPC HDA-Server stellt WinCC anderen Applikationen historische Daten aus dem WinCC Archivsystem zur Verfügung. Durch die Eingabe von Start- und Endzeitpunkt kann von einem OPC HDA-Client (z.B. ein Reporting-Tool) das Zeitintervall der angeforderten Daten festgelegt werden. Darüber hinaus bietet der OPC HDA Server die Möglichkeit, vielfältige Aggregatfunktionen bereits am Server zu bilden (z.B. Standardabweichung, Varianz, Mittelwerte, Integrale usw.) und trägt somit zu einer Netzwerkentlastung bei, da nur vorverarbeitete Daten übertragen werden.

Mittels des OPC A&E-Servers werden WinCC-Meldungen samt aller Prozessbegleitwerte an beliebige Clients in der Produktions- oder Unternehmensleitebene weitergeleitet. Durch Filtermechanismen und Subscriptions werden nur ausgewählte geänderte Daten übertragen. Selbstverständlich kann dort auch quittiert werden.

Über den WinCC OPC XML DA Server ist eine plattformübergreifende Kommunikation zwischen Windows und Nicht-Windows Systemen – auch über Internet – möglich. Hierüber können lesend und schreibend WinCC Online-Werte (externe und interne WinCC Variablen) mit Fremdsystemen ausgetauscht werden.

Über WinCC OLE-DB ist ein standardisierter und einfach einsetzbarer Zugriff auf die Archivdaten von WinCC möglich (MS SQL Server 2005). Genauso, wie die Schnittstellen OPC HDA und OPC A&E, liefert der Zugriff über den WinCC OLE-DB-Provider alle WinCC-Archivdaten mit den dazugehörigen Prozessbegleitwerten, sowie Melde- und Anwendertexten. Ebenfalls stehen über den WinCC OLE-DB Provider Analysefunktionen wie Minimum, Maximum, Meldehitliste, etc. zur Verfügung.

Als eigenständiges Gateway auf WinCC-Serverdaten ist die WinCC Connectivity Station konzipiert worden. Sie unterstützt den Zugriff über die beschriebenen OPC-Kanäle sowie für Prozeßwerte (nicht Alarme) über OLE-DB auf WinCC-Server Daten. Der Zugriff auf die WinCC Daten ist transparent, d.h. unabhängig davon welcher Server eines redundanten Paares aktiv ist, oder ob Daten schon auf den zentralen Archivserver übertragen wurden.

Connectivity Station

Wenn an einer Station keine Visualisierung erforderlich ist, kann über die Connectivity Station ein beliebiger Windows Rechner mit Zugriff auf WinCC über OPC und OLE-DB konfiguriert werden. Somit haben Sie von einem zentralen Rechner ohne WinCC-Installation aus Zugriff auf WinCC-Stationen mit Server-Packages. Sie haben folgende Möglichkeiten, auf die WinCC-Stationen zuzugreifen:

Die beiden Zugriffsvarianten stellen eigenständige Zugriffsmöglichkeiten mit unterschiedlichem Funktionsumfang dar.

OPC-Schnittstellen der Connectivity Station

Die Connectivity Station stellt Schnittstellen zur Verfügung, über die Sie mit einem OPC-Client auf die folgenden Inhalte zugreifen können:

Lizenzierung

Um die OPC-Schnittstellen der Connecitivity Station auf einem Rechner ohne WinCC-Installation zu nutzen, benötigen Sie die Lizenz "WinCC Connectivity Station".

Wenn Sie nur die OPC-Schnittstellen einer WinCC-Installation nutzen, benötigen Sie nur die Lizenz "Connectivity Pack".

Die folgende Tabelle zeigt den Zusammenhang:

 

Neu: WinCC-unabhängige Installation bei Connectivity Station

Herkömmliche Installation: OPC mit WinCC

OPC DA

Lizenz "WinCC Connectivity Station"

Lizenzfrei

OPC HDA

Lizenz "WinCC Connectivity Station"

Lizenz "WinCC Connectivity Pack"

OPC A&E

Lizenz "WinCC Connectivity Station"

Lizenz "WinCC Connectivity Pack"


Die Connectivity Station wird über den NCM-PC Manager oder SIMATIC Manager projektiert. In der Version 7 läuft die Connectivity Station nicht als Service.