Der Stellungsregler SIPART PS2 ist ein digitales Feldgerät mit ei­nem hochintegrierten Mikrocontroller.

Er besteht aus folgenden Komponenten:

Der Ventilblock befindet sich im Gehäuse, die pneumatischen Anschlüsse für Zuluft und Stelldruck an der rechten Gehäusesei­te. Wahlweise kann dort ein Druckanzeigerblock und/oder ein Sicherheitsmagnetventil angeschlossen werden. Der Stellungsregler SIPART PS2 wird mit einem Anbausatz für Hub- oder Schwenkantriebe an den jeweiligen pneumatischen Antrieb angebaut. Im Gerät gibt es Einbauplätze für Zusatzbaugruppen, mit denen folgen­de Funktionen nachgerüstet werden können:

I y -Modul:

Alarmmodul (3 Ausgänge, 1 Eingang):

Grenzwertmeldung über Schlitzinitiatoren (SIA-Modul)

Zwei Grenz­werte können redundant als NAMUR-Signal (EN 60947-5-6) mit Hilfe von Schlitzinitiatoren gemeldet werden. Auf dem Modul ist zusätzlich ein Störmeldeausgang (siehe „Alarmmodul“) integriert.

Grenzwertmeldung über mechanische Kontakte (Grenzwert-Kontaktmodul)

Zwei Grenzwerte können redundant mit Hilfe von Schaltkontakten gemeldet werden. Auf dem Modul ist zusätzlich ein Störmeldeausgang (siehe „Alarmmodul“) integriert.

Für alle oben beschriebenen Module gilt:

Alle Meldesignale sind untereinander und vom Grundge­rät galvanisch getrennt. Die Ausgänge sind fehlerselbstmeldend. Die Module sind einfach nachrüstbar.

Getrennter Anbau von Stellungs-Erfassungssystem und Reglereinheit

Mit SIPART PS2 kann in allen Gehäusevarianten (außer druckfester Ausführung) ein getrennter Anbau von Stellungs-Erfassungssystem und Reglereinheit reali­siert werden. Dabei erfolgt die Hub- bzw. Drehwinkelerfassung direkt am Antrieb. Die Reglereinheit kann dann in einiger Entfer­nung z.B. an einem Montagerohr o.ä. angebaut werden und ist mit dem Stellungs-Erfassungssystem über eine elektrische Ka­belverbindung und mit dem Antrieb über eine oder zwei pneu­matische Leitung(en) verbunden. Ein solcher Split-Anbau ist häufig dann sinnvoll, wenn die Umgebungsbe­dingungen an der Armatur die spezifizierten Werte für den Stel­lungsregler (z. B. starke Vibrationen) überschreiten.

Für die Hub- bzw. Drehwinkelerfassung können eingesetzt werden:

Der Einsatz von Potenziometern ist empfehlenswert bei sehr kleinen Schubantrieben mit geringem Ventilhub, da einerseits der Platzbedarf der Potenziometer sehr gering und die Übertragungscharakteristik bei kleinem Hub optimal ist.

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Getrennter Anbau von Stellungs-Erfassungssystem und Reglereinheit

Kontakt- und berührungsloser Stellungssensor (NCS)

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Kontakt- und berührungsloser Stellungssensor (NCS) für Schwenkantrieb (links) und für Schubantrieb ≤ 14 mm (0.55 inch) (rechts)

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NCS für Hübe > 14 mm (0.55 inch)

Der NCS-Sensor besteht aus einem kontakt- und berührungslosen Stellungs­sensor. Dabei entfallen sämtliche Koppelelemente wie Kupplungsrad und Mitnehmer bei Schwenkantrieben sowie He­bel und Abgriffbügel bei Schubantrieben bis 14 mm Hub.

Daraus resultiert:

Der Sensor benötigt keine zusätzliche Hilfsenergie, d.h. SIPART PS2 (nicht für Ex d-Ausführung) kann in 2-Leiter-Schaltung betrieben werden. Der NCS (Non Contacting Position Sensor) besteht aus einem fest zu montierenden vergossenen Sensorgehäuse sowie einem Mag­neten, der bei Schubantrieben an der Spindel bzw. bei Schwenkantrieben am Wellenstumpf montiert wird. Bei der Ausführung für Hübe >14 mm (0.55 inch) ist der Magnet und der NCS auf einem Edelstahlrahmen vormontiert und bietet mechanisch die gleiche Schnittstelle wie der Stellungsregler selbst, d.h. der Anbau kann mit den Standardanbausätzen 6DR4004-8V, -8VK und -8VL erfolgen.

Um bei Verwendung von externen Weggebern eine Anschlussebene bereitzustellen und die EMV-Störfestigkeit gemäß der EG-Konformitätserklärung zu gewährleisten, ist der Einbau ei­ner EMV-Filterbaugruppe in den Stellungsregler (Reglereinheit) erforderlich (siehe „Auswahl- und Bestelldaten“ „EMV-Filterbaugruppe“).