Das Control Module 6RA70 zeichnet sich durch einen kompakten raumsparenden Aufbau aus. Die kompakte Konstruktionstechnik bietet hohe Servicefreundlichkeit auf Grund der guten Zugänglichkeit der Einzelkomponenten. Die Elektronikbox enthält die Grundelektronik, sowie mögliche Zusatzbaugruppen.

Um die in der Anlage vorhandenen Einbaumöglichkeiten optimal nützen zu können, ist das Control Module 6RA70 in der Tiefe teilbar. Zusätzlich sind die Flachbaugruppen für die Zündimpulserzeugung und -verteilung sowie für die Sicherungsüberwachungen und die Spannungserfassungen so ausgeführt, dass sie geteilt werden können und zum Teil oder vollständig außerhalb des Gerätes direkt am Leistungsteil montiert und über Kabel mit dem Grundgerät verbunden werden können.

Alle Control Modules 6RA70 sind mit einem Einfachbedienfeld PMU in der Gerätetür ausgerüstet. Die PMU besteht aus einer fünfstelligen Siebensegmentanzeige, drei Leuchtdioden zur Zustandsanzeige und drei Tasten zur Parametrierung. Zusätzlich befindet sich auf der PMU der Stecker X300 mit einer USS-Schnittstelle nach RS232 bzw. RS485 Norm.

Alle für die Inbetriebnahme erforderlichen Anpassungen, Einstellungen und Messwertanzeigen können mit der PMU realisiert werden.

Das optionale Gerätebedienfeld OP1S kann entweder in der Gerätetür oder außerhalb des Gerätes z.B. in der Schranktür montiert werden. Dazu lässt sich das OP1S mit einer bis zu fünf Meter langen Leitung anschließen. Mit einer separaten 5-V-Versorgung sind Leitungslängen bis 200 Meter möglich. Die Verbindung vom OP1S zum SIMOREG CM Gerät erfolgt über den Stecker X300.

Durch Verwendung des OP1S ergibt sich eine preiswerte Alternative zu Schaltschrankmessgeräten, die physikalische Messgrößen anzeigen.

Ein LC-Display zeigt am OP1S mit 4 x 16 Zeichen die Parameterbezeichnung im Klartext an. Hier kann unter den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch gewählt werden.

Das OP1S kann Parametersätze speichern, die man leicht durch „Download“ in andere Geräte übertragen kann.

Über die serielle Schnittstelle des Grundgerätes kann mit einem handelsüblichen PC und geeigneter Software das Gerät ebenfalls parametriert werden. Diese PC-Schnittstelle dient zur Inbetriebnahme, zu Wartungszwecken bei Stillstand oder zur Diagnose während des Betriebs und ist somit eine Serviceschnittstelle. Über diese Schnittstelle kann auch die Gerätesoftware, die in einem Flash-Speicher gespeichert ist, durch Laden ausgetauscht werden.

Die Speisung des Feldes erfolgt durch eine einphasige zweigpaarhalbgesteuerte Zweipuls-Brückenschaltung B2HZ. Der Leistungsteil für das Feld ist mit elektrisch isolierten Thyristormodulen aufgebaut, der Kühlkörper ist somit potentialfrei.