Das Software-Paket SIMOTION SCOUT ist die Basis für den Einsatz des Motion Control Systems SIMOTION.

Es enthält im Wesentlichen das Engineeringsystem SIMOTION SCOUT inklusive dem integrierten Inbetriebnahme-Tool STARTER und die Runtime Software für alle SIMOTION Plattformen.

SIMOTION SCOUT ist als Optionspaket zu STEP 7 als auch als SIMOTION SCOUT Stand-alone verfügbar.

SCOUT unterstützt auch das Engineering von SIMOTION Plattformen mit älteren Runtime-Versionen.

Neu in SIMOTION SCOUT V4.2

Das Engineering-System SIMOTION SCOUT bietet mit der Version V4.2 wesentliche Neuerungen. Schwerpunkt sind insbesondere eine verbesserte Anbindung des Antriebssystems SINAMICS S120, die Komplettierung der Vergleichsfunktionalität sowie viele Usability-Verbesserungen.

Verbesserte Anbindung an SINAMICS S120

Bedeutsamste Neuerung im Engineering-System SIMOTION SCOUT ist die deutlich vereinfachte Anbindung an das Antriebssystem SINAMICS S120. So erfolgt die Integration von Antrieben und deren Komponenten weitestgehend automatisch. Die Verbindungen zu den Antriebsobjekten werden einfach verschaltet, wobei die notwendige Telegramm-Generierung automatisch durch das Engineering-System erfolgt.

Projektvergleich jetzt auch in KOP/FUP und MCC

Die bei Verwendung von Structured Text (ST) bekannten Möglichkeiten des Detailvergleichs stehen jetzt auch in den grafischen Programmiersprachen KOP/FUP und MCC (Motion Control Chart) zur Verfügung. Dies ermöglicht grafische Vergleiche von Programmen, wobei voneinander abweichende Strukturen und Befehle durch farbliche Hervorhebung auf einen Blick erkennbar sind. Die Vergleichsfunktion steht sowohl Offline-Offline als auch Offline-Online zur Verfügung.

Einheitliche Listen-Darstellung

Die Darstellung sämtlicher Listen im System ist nun vereinheitlicht und an das bekannte Look & Feel der weit verbreiteten Office-Anwendungen angepasst. Dabei wurde bei der Umsetzung auf höchste Datensicherheit geachtet. Bei eventuellen Bedienfehlern (z. B. bei fehlerhaftem Copy & Paste) restauriert das System die Daten wieder. So können auch Einsteiger intuitiv, schnell und sicher mit der Engineering Software umgehen.

System-Trace über mehrere Motion Controller hinweg

Zur Analyse oder Systemoptimierung steht der sogenannte System-Trace zur Verfügung. Damit können bis zu 128 Signale aus mehreren, über PROFINET miteinander vernetzten SIMOTION-Controller synchron aufgezeichnet werden.

Trace für Technologie-Objekte

Durch den neuen TO-Trace besteht nun die Möglichkeit, alle auf ein Technologieobjekt einwirkenden Ereignisse in Echtzeit aufzuzeichnen und im Detail in einer zeitlichen Reihenfolge im Engineering-System darzustellen.

Neue Watch-Tabellen

Die neuen Watch-Tabellen bieten erweiterte Funktionen und Diagnosemöglichkeiten. Sie ermöglichen verschiedenste Variablen des Projektes (auch unterschiedlicher Geräte) zu sammeln. Die Watch-Tabellen können mit aktuellen Werten übersichtlich dargestellt und gesteuert werden. Über hinterlegte Steuerwert-Tabellen lassen sich unter anderem umfangreiche Testsequenzen schnell und einfach durchführen.

Verbesserte Diagnose und Fehlersuche

Für mehr Übersicht bei Diagnose und Fehlersuche sorgen Neuerungen wie die „Leuchtspur“ im MCC-Editor, die den Programmablauf auch bei schnellen Befehlsübergängen sichtbar und nachvollziehbar macht. Oder „sprechende“ Symbole in den Reiterlaschen der geöffneten Programme, die auf aktive Status- oder Debug-Funktionen hinweisen.

Mehr Komfort bei der Programmierung

Mehr Übersicht im Programmieralltag bieten kleinere Abrundungen wie die Anzeige der Variablenart, des aktuellen Wertes bei bestehender Online-Verbindung und sprachabhängige Kommentare, die beim Überfahren im Code mit dem Mauszeiger („Tooltips“) angezeigt werden.

Rollout-Tips geben dem Anwender Hinweise bei Fehleingaben oder noch fehlenden System-Informationen beim Arbeiten in Tabellen oder Eingabefeldern.

Die systemweit wirkende automatische Vervollständigung der Benutzereingaben („Auto-Complete“) mit automatischer Berichtigung der Groß-/Kleinschreibung macht das Editieren effizient und sorgt für einen gut lesbaren Programmcode.

Einfache Verschaltung von Antriebs-I/O

Detailvergleich bei Kontaktplan (KOP)

Lieferumfang

Engineering Software SIMOTION SCOUT

Optionspakete für SIMOTION SCOUT

Dokumentation

Weitere Software

Systemvoraussetzungen

Software

Hardware

Minimale Systemvoraussetzungen PG/PC für SCOUT:

Bei zusätzlicher Installation von WinCC flexible ES:

Integriertes Inbetriebnahme-Tool STARTER

Das Inbetriebnahme-Tool STARTER ist direkt in SCOUT integriert. Es ermöglicht eine einfache und schnelle Inbetriebsetzung, Optimierung und Diagnose aller Siemens-Antriebe der neuen Antriebsgeneration mit nur einem Werkzeug.

STARTER unterstützt die Antriebe:

Software-Paket SIMOTION SCOUT Stand-alone

Wenn kein STEP 7 vorhanden ist, kann das Software-Paket SIMOTION SCOUT Stand-alone verwendet werden. Es enthält zusätzlich die für SIMOTION SCOUT notwendigen Bestandteile von STEP 7 sowie die Authorisierung für SCOUT Stand-alone.

Ein Mischen der Software-Pakete SCOUT und SCOUT Stand-alone ist nicht möglich.

SIMOTION Kernel-Updates

SIMOTION Kernel-Updates für alle SIMOTION Plattformen werden auf DVD ausgeliefert und können dann vom PG/PC auf die SIMOTION Micro Memory Card (C2xx) oder SIMOTION CompactFlash Card (SIMOTION D) kopiert oder auf P350-3 installiert werden.

Zum Beschreiben der SIMOTION Micro Memory Card (MMC) bzw. der SIMOTION CompactFlash Card (CF) ist ein PC-Card Adapter nötig.

Die Adapter sind typischerweise in PC-Shops und Elektronik-Märkten erhältlich.