Der Reader SLG U92 arbeitet mit der Übertragungsfrequenz im ISM-Band von 2,4 bis 2,4835 GHz. Dies ermöglicht Übertragungs­reichweiten von wenigen Zentimetern bis zu drei Metern bei sehr kleiner Sendeleistung von <10 mW EIRP und hohen Netto-Über­tragungsraten bis zu 8 Kbyte/s. Durch die Wahl der Übertra­gungsfrequenz, robuster Modulationsverfahren und entspre­chender Checkmechanismen können elektromagnetische Störquellen außer Acht gelassen werden, und eine fehlerfreie Datenübertragung und -integrität wird gewährleistet. Die Tech­nologie von MOBY U schaltet bekannte Störeinflüsse bei UHF-Übertragungen wie Reflektionen, Interferenzen und Überreich­weiten aus. Entsprechend konstruierte Antennen sorgen für ein homogenes Übertragungsfeld und stellen ein 100 %-tiges Erken­nen der Transponder (MDS) sicher. Dadurch entfallen auf­wendige Abschirmmaßnahmen und Antennenausrichtungen.

Das Antennenfeld des Readers kann per Funktionsaufruf oder auto­matisch mittels Triggerung über Näherungsschalter für den Zeitraum der Kommunikation mit einem Transponder aktiviert und deaktiviert werden.

Für die Verwaltung der Daten auf dem Transponder gibt es folgende 2 Möglichkeiten:

Im Filehandlerbetrieb holt sich der MOBY U-Reader immer die erforderlichen Dateiverwaltungsinformationen direkt aus dem Transponder und es kann in drei Stufen betrieben werden:

1. Für vorhandene Systemlösungen mit MOBY I kann MOBY U mit Standardeinstellungen mit unveränderten Filehandlerfunktio­nen ohne die nicht mehr erforderlichen Befehle MOVE und LOAD betrieben werden.

2. Für Änderungen der Standardeinstellungen und die Anforde­rung von Diagnosedaten sind nur wenige zusätzliche Befehle notwendig.

3. Nutzung aller Leistungsmerkmale inkl. Multitagbearbeitung. In dieser Stufe können die Befehle und / oder Nutzdaten auch der jeweiligen Transponder-Nummer eindeutig zugeordnet werden.

Zwei LEDs zeigen den aktuellen Status (z. B. Transponder im Feld) an und erleichtern die Inbetriebnahme.

Für die einfache Inbetriebnahme und die Diagnose im Betrieb steht eine separate Service- und Diagnoseschnittstelle (RS232) zur Verfügung. Außerdem können über diese Schnittstelle mit der Servicefunktion „Software in die Reader laden“ zukünftige Funktionserweiterungen ohne Austausch der Reader in beste­hende Anwendungen eingebracht werden.

Über die Systemschnittstelle (RS232 oder RS422) erfolgt der se­rielle Anschluss an beliebige Systeme (PC/SPS).