Die CPU 315T-2 DP besitzt die volle Funktionalität der leistungsstarken CPU 315-2 DP sowie zusätzlich integrierte Funktionen für Technologie/Motion Control. Integrierte, schnelle E/A für technologische Funktionen wie Nockenschalten oder Referenzpunkterfassung runden die Baugruppe ab.

Die CPU 315T-2 DP verfügt über:

• Mikroprozessor;
  der Prozessor erreicht eine Bearbeitungszeit von ca. 100 ns je Binäranweisung und 3 µs je Gleitpunktoperation.
• 256 Kbyte Arbeitsspeicher (entspricht etwa 85 K Anweisungen);
  Der umfangreiche Arbeitsspeicher für ablaufrelevante Programmteile bietet Anwenderprogrammen ausreichend Platz. SIMATIC Micro Memory Cards (max. 8 Mbyte) als Ladespeicher für Programm ermöglichen zusätzlich die Projektablage (inklusive Symbolik und Kommentaren) in der CPU und können zur Datenarchivierung und Rezepturverwaltung verwendet werden.
• Integrierte Ein-/Ausgänge;
  4 Digitalein- und 8 Digitalausgänge, nutzbar für technologische Funktionen, z.B. Referenzpunkterfassung (BERO) oder schnelle Nockenschaltsignale.

Die Digitaleingänge lassen sich auch (eingeschränkt) im STEP 7-Anwenderprogramm einsetzen.

• Flexible Ausbaubarkeit;
  max. 8 Baugruppen (einzeiliger Aufbau)
• Kombinierte MPI/DP-Schnittstelle;
  Die erste integrierte Schnittstelle MPI/DP kann max. 16 Verbindungen gleichzeitig zu S7-300/400 oder Verbindungen zu PG, PC, OP aufbauen. Von den Verbindungen ist jeweils eine für PG und eine für OP fest reserviert.
  Mit der MPI ist es möglich, über "Globale Datenkommunikation" eine einfache Vernetzung mit bis zu 32 CPUs aufzubauen.
  Diese Schnittstelle kann von einer MPI- zur DP-Schnittstelle umprojektiert werden. Die DP-Schnittstelle ist als DP-Master oder als DP-Slave nutzbar. Bei der PROFIBUS DP-Schnittstelle wird die PROFIBUS DP V1-Norm vollständig unterstützt. Dies ermöglicht verbesserte Diagnose- und Parametrierfähigkeit von DP V1-Normslaves.
• PROFIBUS DP (DRIVE)-Schnittstelle:
  Die PROFIBUS DP (DRIVE)-Schnittstelle unterstützt Taktsynchronität und bietet somit eine wesentliche Voraussetzung für die Beherrschung schneller und zeitkritischer Vorgänge, z.B. bei verteilten Achsen in Gleichlaufanwendungen. Die Schnittstelle kann nur als DP-Master eingesetzt werden. Sie dient zum Anschluss von Antriebskomponenten. Neben Antriebssystemen können auch noch DP-V0 Slaves eingeschränkt am DP(DRIVE)-Strang betrieben werden. Die anschließbaren Antriebe sind in den technischen Daten spezifiziert.

Folgende Antriebe und Peripheriekomponenten können für technologische Aufgaben an der DP(DRIVE)-Schnittstelle betrieben werden:

1) Einsetzbare Baugruppen mit S7-Technology V2.0

SIMODRIVE POSMO A kann ebenfalls betrieben werden, entweder an der DP/MPI-Schnittstelle (empfohlen) oder an der DP(DRIVE)-Schnittstelle. Es kann jedoch mit S7 T Config keine Achse für diesen Antrieb angelegt werden.

DP-V0 Slaves sind eingeschränkt an der DP(DRIVE)-Schnittstelle betreibbar.