Die Auswahl der zu erfassenden Daten aus der SIMATIC S7-300/-400 erfolgt durch Projektierung des Funktionsbausteins ION SIMATIC S7 PN in der SIMATIC S7.

Der Funktionsbaustein wird im Anlauf-OB der Steuerung (OB100, OB101, OB102) initialisiert. Dazu wird der Parameter COM_RST auf TRUE gesetzt. Während der Initialisierung werden die Anzahl der aktiven Kanäle bestimmt, die Zykluszeit übernommen und weitere Berechnungen für den Betrieb durchgeführt. Die Kanäle werden im Programm der S7 mit Daten gefüllt.

Im Anschluss läuft der FB passiv im Programm mit. Erst nach Aufruf in einem Weckalarm-OB (z. B. OB35) durch SIPLUS CMS4000 X-Tools beginnt der Datenaustausch mit der Analyse-Software auf dem Industrie PC. Dort werden die Daten visualisiert, analysiert und archiviert.

Für die Übertragung werden die Signale in zwei Puffern gesammelt und dann mit relativen Zeitstempeln versehen an X-Tools gesendet. Jeder Puffer kann 712 Byte zwischenspeichern. Bei 178 aktiven Kanälen dient ein Puffer als Sendepuffer, in den anderen werden die aktuellen Werte geschrieben. Die Puffer werden abwechselnd gelesen und gesendet. Wenn nicht alle Kanäle aktiviert sind, können mehrere Zyklen gepuffert werden:
Bei 89 Kanälen kann ein Puffer zwei Zyklen speichern, es wird somit erst nach 2 Zyklen ein Sendeauftrag angestoßen. Die Kommunikationslast wird so reduziert.

Aus Sicht von X-Tools erscheint der ION SIMATIC S7-400 T001 als Ethernet-Gerät, das über UDP/IP kommuniziert.